„Spaß, gute Stimmung, a geile Zeit“
sind wahrscheinlich die meistgenannten Erwartungshaltungen an Festivals.
Damit die Besuchenden dies allerdings auch am Festival erleben, muss man sich als Organisationsteam um einiges kümmern:
Wo kann ich hingehen, wenn ich aufs Klo muss?
Wo kann ich hingehen, wenn ich Durst habe?
Wo kann ich hingehen, wenn ich mich verletzt habe?
Was ist aber mit den Fragen:
Wo kann ich hingehen, wenn ich Liebeskummer habe?
Wo kann ich hingehen, wenn ich mich mit meinen Freund*innen gestritten habe?
Wo kann ich hingehen, wenn mich der Tod einer Bezugsperson zu sehr beschäftigt?
Genau hier kommt die Festivalseelsorge ins Spiel – rund um die Uhr präsent und für die Festivalteilnehmer*innen ansprechbar. Und dies reicht von zwischenmenschlichen Konflikten, Beziehungsproblemen bis hin zu Ängsten und psychischen Problemen. Das Festivalseelsorgeteam setzt sich aus erfahrenen Seelsorger*innen, Jugendarbeiter*innen, Notfallseelsorger*innen, Sozialarbeiter*innen, Pädagog*innen und weiteren Professionalitäten zusammen und ist speziell für den Einsatz auf Festivals geschult.
Festivalseelsorge – Für ein harmonisches Ganzes
Am Festival selbst arbeitet das Seelsorger*innen-Team mit den Einsatzkräften der Polizei, Feuerwehr und vor allem dem Roten Kreuz zusammen. So z.B. wenn Angehörige von Verletzten oder Erkranken Hilfe benötigen oder in der weiteren Begleitung von Verletzten, wenn die notwendige medizinische Hilfe geleistet wurde.
Festivalseelsorge – Für einen gut organisierten Einsatz
Für Festivalveranstalter*innen ist das Angebot der Festivalseelsorge eine Ergänzung zu den Blaulichtorganisationen und verdeutlicht die Verantwortung für das ganzheitliche Wohlbefinden der Festival-Teilnehmer*innen.
Im Vorfeld werden zwischen Festivalveranstalter*innen und Festivalseelsorge die Begebenheiten und Rahmenbedingungen am jeweiligen Festival abgeklärt. Daraus folgend wird gemeinsam die geeignete Form der Festivalseelsorge definiert und vereinbart.
Für den konkreten Festivalseelsorgeeinsatz benötigt das Team freien Zugang zum Festivalgelände und zu den Camping-Areas. Bei den bisherigen Einsätzen wurde die Verpflegung der Teams am Festival im Rahmen der Mitarbeiter*innen-Verpflegung ermöglicht. Alle weiteren Kosten wie Personalkosten, Fahrtkosten, Materialien etc. werden von Seiten der Dienstgeber bzw. dem österreichweiten Projekt Festivalseelsorge übernommen.
In Österreich sind Festivalseelsorgeteams bereits bei mehreren Festivals (Electric Love Festival, Donauinselfest, Woodstock der Blasmusik, Free Tree Open Air, Shutdown, …) tätig. International ist die Festivalseelsorge z.B. in Deutschland am Wacken Open Air seit über 10 Jahren aktiv oder in der Schweiz am Greenfield Festival in Interlaken.